Wer bin ich?
Ich wurde geboren 1967 in einer Bergbausiedlung in Essen/Kray, nach Etappen in Bielefeld, Bonn und München ist mein momentaner Lebensschwerpunkt in Göppingen-Faurndau.
Als Tochter eines Arbeiters war ich oft am falschen Platz, oder fühlte mich zumindest so. Es gab nicht viele mit meinem familiären und gesellschaftlichen Hintergrund auf dem Gymnasium und noch weniger an der Universität. Doch schon während meines Soziologiestudiums verstand ich, dass meine Herkunft und was sie mich gelehrt hat, eine wertvolle Ressource ist. Um diese Ressource in ihrer Fülle nutzen zu können braucht es ein tiefes Einverständnis zur eigenen Biographie. Als ich 2013 das erste Mal an einem LIP-Seminar teilnahm, war mir sofort klar, dass diese Methode genau dorthin führen kann: Zu einem klaren Ja zum eigenen Leben, so wie es momentan ist und wie es sich bis zu diesem Moment hin entfaltet hat.
Meine Jahre als Geschäftsführerin zweier spiritueller Verlage, meine eigene spirituelle Praxis und meine Liebe für das gesprochene und geschriebene Wort fließen in meine Arbeit als Beraterin und Aufstellerin ein.
Meine Stärken:
Ich liebe die Menschen, in all ihrer Vielfalt und Verrücktheit. Mit ihnen zu kommunizieren, klar und wertschätzend, ist mir immer wieder eine große Freude. Ebenso wie Denken, am liebsten ohne Geländer, der großen Hannah Arendt nacheifernd, also unkonventionell und voller Neugier. Krisen haben für mich selten den Geschmack der Katastrophe, sie bringen eher meine Kreativität hervor.
Mein Handeln ist dabei immer lösungs- und sachorientiert, meine Herangehensweise strukturiert und pragmatisch.
All das durfte ich in beim Aufbau und der Führung von Teams und Unternehmen lernen und umsetzen.
Werdegang
Seit 2021
Selbstständig tätig als Coach, Beraterin und Aufstellerin
2015 – 2022
Ausbildung am Nelles Institut Deutschland
2005 – 2020
Geschäftsführerin und Verlegerin
2004 – 2005
Ausbildung Systemischer Coach (Michael Pohl und Heinrich Fallner)
1996
Dipl. Soz. Personal- und Organisationssoziologie
Jakobsweg
Als ich mich im Jahr 2020 von München aus auf dem Weg zum Bodensee machte, ahnte ich nicht, dass ich drei Jahre später mehr als 2500 km gegangen sein werde. Mich hatte der Jakobsweg eigentlich nie wirklich interessiert. Ich wollte einfach raus aus der Stadt und ein paar Tage in der Natur sein. Dass die Strecke, die ich vor mir hatte, auf dem Jakobsweg lag, sah ich erst, als ich mir den Reiseführer genauer anschaute. Meine kindliche Freude am Sammeln von Stempel und der Aussendungsgottesdienstes der Schwestern von Sankt Jakob am Anger in München, wo ich meinen Pilgerausweis bekam, weckten die Pilgerin in mir. Als ich Bregenz, mein Ziel, erreichte, hatte der Jakobsweg mich erwischt.
Dass ich irgendwann Santiago erreichen würde, lag außerhalb meiner Vorstellungskraft. Und dennoch konnte ich nicht aufhören zu gehen. Im ersten Jahr 1029 km, in 2022 990 km und in 2023 endlich nach weiteren 877 km das Ziel, Santiago de Compostela.
Was es bedeutet diesen Weg gegangen zu sein, was mir alles widerfahren ist, was mir geschenkt wurde, was ich erleben durfte, lässt sich nicht in Worte fassen.
Dieser Weg hat mich mir sehr viel näher gebracht, aber vor allem hat er mich der Welt und den Menschen näher gebracht. Er hat meine Arbeit, mein Denken und Fühlen, mein ganzes in der Welt sein, verändert. Dafür bin ich unglaublich dankbar.